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 Filozofia (schapp, w.)-ein
 
  filozofia
 ( Schapp, W.)-EIN
 
 EIN1.
  "Schapp wirft der nachhomerischen Tradition philosophischer  Bem?hungen  vor,
da3 sich der Philosoph in seiner 'Berufszeit' (Husserl)  nicht  mehr  als  ein
In-Geschichten-Verstrikter f?hlt und  es  vorzieht,  die  Welt  von  au3en  zu
betrachten. An die Stelle der  Geschichten  r?cken  bei  den  Philosophen  die
theoretisch konstruierten 'Sachverhalte', die ¯von Anfang anals Diktatoren des
Universums auftreten und die Geschichten in den äu3ersten Winkel verjagen oder
besser,  aus  der  Welt  hinausjagen   ( L365;216).   Stellen   Heidegger   die
Seinsvergessenheit, Husserl die Lebensweltvergessenheit  und  Wittgestein  das
¹berspringen konkreter Sprachspiele an den Pranger, so finden wir  bei  Schapp
die Geschichtenvergessenheit als Hauptanklagepunkt. Die Philosophie hat  immer
wieder den grundlegenden Fehler ((108-109)) begangen, da3  sie  mit  Ma3stäben
und Kriterien die Geschichten (bzw. die menschliche Grundsituation) von  au3en
zu beurteilen versuchte und folglich unserer Lebenswirklichkeit ein von reiner
Theorie gekn?pftes Netz gewaltsam ?berwarf.  Demgegen?ber  hält  Schapp  daran
fest, da3 z. B. die Ma3stäbe von 'falsch' und 'wahr' oder  die  Rede  von  der
'Wirklichkeit' ausschlie3lich in den Geschichten einen Sinn haben, nicht  aber
zu  (vermeintli)  externen  Beurteilungskriterien  von   Geschichten   taugen.
Wahrheit, Falschheit und Wirklichkeit  sind  Ereignisse  in  Geschichten;  sie
zeigen sich in unserem Leben und können  nicht  hinreichend  mit  den  Mitteln
einer formalen Logik  oder  Erkenntnistheorie  bewältint  werden.  Ebenso  wie
Heidegger verneint auch Schapp den Anspruch traditioneller Erkenntnistheorien,
weil Geschichten niemals 'Gegenstände' oder 'Objekte'  einer  Erkenntnis  sein
können ..." ( L146;108-109)
 
 
 
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